Neue Studie zeigt: fast 40% der Ausbildungsanfänger*innen werden für die Ausbildung mobil. Während soziale Faktoren Jugendliche an ihre Heimat binden, begünstigen hohe individuelle berufliche Aspirationen und ungünstige räumliche Gelegenheitsstrukturen einen Ausbildungsstart in einer anderen Region.
Prävalenz und Prädiktoren räumlicher Mobilität beim Übergang Jugendlicher in die Berufsausbildung
Einflussfaktoren auf die Mobilität junger Menschen beim Übergang in die Berufsausbildung
Die räumliche Mobilität von Jugendlichen beim Start in die Ausbildung ist ein wichtiges Mittel, um regionale Passungsprobleme zu verringern und Jugendlichen einen erfolgreichen Übergang in die Ausbildung zu erleichtern. Eine Studie des BIBB zeigt nun, dass fast 40 Prozent der Ausbildungsanfänger*innen für ihre Ausbildung mobil werden: 16 Prozent innerhalb und 22 Prozent zwischen regionalen Arbeitsmärkten. Besonders hohe Statusaspirationen bei der beruflichen Orientierung führen eher dazu, eine Ausbildung andernorts, aber innerhalb desselben regionalen Arbeitsmarkts zu suchen, während eine längere Suchdauer die Wahrscheinlichkeit erhöht, sogar zwischen Arbeitsmärkten mobil zu werden.
Jugendliche aus Regionen mit ungünstiger Gelegenheitsstruktur werden ebenfalls für ihre Ausbildung häufiger mobil. Bezüglich der sozialen Beziehungen zeigt sich, dass Jugendliche mit einer hohen Zufriedenheit mit Freunden ihre Ausbildung eher in der Heimatregion beginnen und weniger über Arbeitsmarktregionen hinweg mobil werden.
Ausführliche Informationen: https://www.bibb.de/de/175882.php
Quelle: BIBB