Immer mehr junge Menschen kommen im Alltag mit Cybermobbing in Berührung. Der DJI-Survey AID:A des Deutschen Jugendinstituts zeigt, dass beim Schutz vor digitalen Beleidigungen und Belästigungen nicht nur Schulen eine wichtige Rolle spielen, sondern auch Ausbildungsbetriebe sowie Berufs- und Hochschulen.
Die mediatisierten und digitalisierten Alltagswelten junger Menschen bieten vielfältige Möglichkeiten, sind aber gleichzeitig auch mit Risiken verbunden.
Cybermobbing ist dabei eines der am meisten diskutierten Risiken, sowohl seitens der Fachpraxis und Wissenschaft, aber auch seitens betroffener junger Menschen und ihrer Familien. Thematisiert werden die Häufigkeit von Cybermobbing sowie dessen Folgen, individuelle Bewältigungsstrategien und Maßnahmen zur Prävention. Laut Definition von Ira-Katharina Peter und Franz Petermann (2018) wird bei Cybermobbing Informations- und Kommunikationstechnologie genutzt, um wiederholt und absichtlich einer anderen Person zu schaden, sie zu belästigen, zu verletzen und/oder in Verlegenheit zu bringen.
Cybermobbing kann unter anderem in den sozialen Medien, über Messenger-Dienste, in E-Mails oder Chats erfolgen. Viktimisierung durch Cybermobbing, also von Cybermobbing betroffen zu sein, kann mit schwerwiegenden psychischen, körperlichen und sozialen Problemen verbunden sein (Petras/Petermann 2019). In diversen Studien wurden personale, soziale und medienbezogene Risikofaktoren für eine Viktimisierung durch Cybermobbing untersucht. Zum Beispiel gehen höheres Alter, weibliches Geschlecht sowie verschiedene familiäre und schulische Faktoren junger Menschen, wie etwa autoritärer Erziehungsstil oder negatives Schulklima, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einher, von Cybermobbing betroffen zu sein (ebd.).
Weitere Informationen unter: https://www.dji.de/themen/kinderschutz/cybermobbing.html
Quelle: Deutsches Jugendinstitut, Dr. Bettina Grüne, Dr. Andreas Herz und Dr. Diana Willems